Einsatzdaten
Datum: 23.10.2010
Einsatzart: Großbrand
Einsatzort: Reichertshofen, Stockau 9
Alamierungsart: Funkmeldeempfänger ILS, Sirene ILS
Einsatz Beginn: 16:50 Uhr
Einsatz Ende: 23:45 Uhr
Fahrzeuge: ELW, LF 24, LF 16/12, LF 16 TS, DLAK 23/12, Anhänger Light Tower LTC 4L, Mehrzweckanhänger
Meldung der Leitstelle an die Feuerwehr
Zimmerbrand in der Stockau, keine genauen Informationen.
Auf der Anfahrt, konnte die sehr starke Rauchenticklung schon vom Feuerwehrhaus wahrgenommen werden, so dass umgehend die Feuerwehren aus Baar und Ebenhausen nachalarmiert wurden.
Auf der Anfahrt, konnte die sehr starke Rauchenticklung schon vom Feuerwehrhaus wahrgenommen werden, so dass umgehend die Feuerwehren aus Baar und Ebenhausen nachalarmiert wurden.
Lage
Beim ehemaligen Bürogebäude der Stockauer Mühle, das ca. 25mx10m groß und ca. 14m hoch ist, stand der Dachstuhl auf der rechten Seite im Vollbrand. Dieser Dachstuhl war bei Ankuft teilweise schon durchgebrannt und aus dem Dachgeschoss loderten die Flammen.
Maßnahmen
Sofortige Erhöhung der Alarmstufe auf B4 - Brand ausgedehntes Gebäude.
Es wurden im Laufe des Einsatzes zwei Abschnitte gebildet.
Der 1.Abschnitt vor dem Gebäude, ein 2.Abschnitt hinter dem Gebäude.
Es wurden im Laufe des Einsatzes zwei Abschnitte gebildet.
Der 1.Abschnitt vor dem Gebäude, ein 2.Abschnitt hinter dem Gebäude.
Einsatzabschnitt 1
Zur Brandbekämpfung auf der Vorderseite wurde vom LF24 der Feuerwehr Reichertshofen sofort ein handgeführtes Hohlstrahlrohr mit 500l Durchfluß eingesetzt. Ebenso ging die Drehleiter auf der Vorderseite in Stellung mit einem Mann unter Atemschutz und einem handgeführten Rohr vom Korb aus.
Im weitern Verlauf wurden die Handgeführten Rohre durch einen Wasserwerfer ersetzt. Das LF16 aus Reichertshofen versorgte die Drehleiter und nahm zusätzlich auf der Stirnseite (rechts) ein Rohr mit einem Trupp vor.
Zur Wasserversorgung wurde erst das Wasser der Tanklöschfahrzeuge verwendet, im weiteren Verlauf wurde mit dem LF16TS aus Reichertshofen und mit einer TS8/8 von Karlskron von der Paar angesaugt.
Im weitern Verlauf wurden die Handgeführten Rohre durch einen Wasserwerfer ersetzt. Das LF16 aus Reichertshofen versorgte die Drehleiter und nahm zusätzlich auf der Stirnseite (rechts) ein Rohr mit einem Trupp vor.
Zur Wasserversorgung wurde erst das Wasser der Tanklöschfahrzeuge verwendet, im weiteren Verlauf wurde mit dem LF16TS aus Reichertshofen und mit einer TS8/8 von Karlskron von der Paar angesaugt.
Einsatzabschnitt 2
Auf der Rückseite nahm die Feuerwehr aus Baar einen Wasserwerfer und die Feuerwehr aus Ebenhausen ein B-Rohr vor.
Die Wasserversorgung wurde durch das vorhandene Hydrantennetz sichergestellt.
Die Wasserversorgung wurde durch das vorhandene Hydrantennetz sichergestellt.
Weiterer Verlauf
Nachdem das Feuer nach ca. 25 min zusammenbrach, wurde die Brandbekämpfung durch das handgeführte Rohr auf der Drehleiter als am wirkunsvollsten erachtet und nach und nach die Rohre und Werfer zurückgenommen. Ein erfahrener Trupp ging dann auch noch ins Gebäude um die restlichen Glutnester im Innenangriff im Dachgeschoss abzulöschen. Dieser musste jedoch nach eigener Einschätzung das Gebäude nach kurzer Zeit wieder verlassen, da ein Einsturz nicht ausgeschlossen werden konnte.
Nach Rücksprache mit dem Besitzer des Gebäudes, wurde die Firma Donaubauer, ein ortsansässiges Fuhrunternehmen beauftragt, das Gebäude soweit wie nötig zu sichern. Diese Maßnahmen wurden unterstützt, wobei stets Nachlöscharbeiten mittels Drehleiter oder auch mal mittels Wasserwerfer zu tätigen waren.
Noch während der Nacht, wurde alle zwei Stunden das Gebäude kontrolliert, um einer Wiederentzündung vorzubeugen.
Es ließ sich jedoch nicht verhindern, dass wir auch noch am nächsten Tag, wieder zur Bekämpfung von einzelne Glutnestern anrücken mussten.
Fazit
Da das denkmalgeschützte Haus schon vor dem Brand als Sanierungsbedürftig bekannt war, wurde weitgehend auf einen Innenangriff verzichtet. Auch der Trupp im Inneren des Gebäudes bestätigte diese Vorgehensweise und musste das Gebäude wieder verlassen. Dass eine Hälfte des Dachgeschosses weitgehend gehalten werden konnte, verdanken wir wohl einer Brandwand, die das Gebäude in der Mitte teilt.

